Die zusätzlichen Störungen, die nicht in dieses Bild passen, werden als F61 vermerkt. Die Belastung muß extrem sein, daß die Vulnerabilität der betreffenden Person als Erklärung für die tiefgreifende Auswirkung auf die Persönlichkeit nicht in Erwägung gezogen werden muß. ICD-10-Code: F61 Kombinierte und andere Persönlichkeitsstörungen Hier finden Sie Erläuterungen zum ICD-Diagnoseschlüssel „F61 Kombinierte und andere Persönlichkeitsstörungen" und dessen Unterkategorien. [6], In der Psychoanalyse wurde zunächst der auf Wilhelm Reich zurückgehende Begriff der Charakterneurose verwendet, die als ein Neurosentypus bezeichnet wurde, bei dem der Abwehrkonflikt sich nicht durch die Bildung von ichdystonen Symptomen zeigt, sondern durch ichsyntone Charakterzüge, Verhaltensweisen und in der Organisation der gesamten Persönlichkeit. Nach ICD-10 weist eine kombinierte Persönlichkeitsstörung Merkmale mehrerer verschiedener Persönlichkeitsstörungen auf, ohne vorherrschendes Symptombild. narzisstisch | Persönlichkeitsstörungen müssen unterschieden werden von folgenden neurologischen und psychischen Störungen (Differenzialdiagnose): Umgekehrt ist nicht bekannt, wie viele Menschen mit einer PS zusätzlich eine autistische Störung haben. Sie sind durch wiederholte Handlungen ohne vernünftige Motivation gekennzeichnet, die nicht kontrolliert werden können und die meist die Interessen des betroffenen Patienten oder anderer Menschen schädigen. Der Begriff Persönlichkeitsstörung wurde früher auch als Charakterneurose bezeichnet und ist eng verwandt, aber nicht inhaltlich identisch mit den Begriffen Neurosenstruktur und Neurosendisposition. Mit Hilfe eines Zitats des Philosophen und Psychiaters Karl Jaspers beschreibt er das Stigmatisierungsproblem: „Menschlich aber bedeutet die Feststellung des Wesens eines Menschen eine Erledigung, die bei näherer Betrachtung beleidigend ist und die Kommunikation abbricht“. Dort sind auch Störungen der psychischen Entwicklung enthalten. Dieser geht meist mit Unbehagen oder dem Gefühl der Nichtzugehörigkeit zum eigenen anatomischen Geschlecht einher. Tipps für Umgang mit krankem Familienmitglied, Vorsorgevollmacht - Betreuung - Einweisung, Behandlungsangebote für Geflüchtete und Migranten, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Unterschied Psychotherapeut - Psychologe - Psychiater, Heilerlaubnis: Regelungen der Bundesländer, Abnorme Gewohnheiten - Störungen Impulskontrolle, Über 12100 Therapeuten sind mit persönlichem Profil eingetragen, Gefunden werden bei Google und therapie.de. Der Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsumwandlung oder chirurgischer Korrektur besteht nicht; der Kleiderwechsel ist nicht von sexueller Erregung begleitet. Diese Personen können zu überhöhtem Selbstwertgefühl und häufiger, übertriebener Selbstbezogenheit neigen. Diese Persönlichkeitsstörung ist durch übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung, Nachtragen von Kränkungen, durch Misstrauen, sowie eine Neigung, Erlebtes zu verdrehen gekennzeichnet, indem neutrale oder freundliche Handlungen anderer als feindlich oder verächtlich missgedeutet werden, wiederkehrende unberechtigte Verdächtigungen hinsichtlich der sexuellen Treue des Ehegatten oder Sexualpartners, schließlich durch streitsüchtiges und beharrliches Bestehen auf eigenen Rechten. Einige dieser Zustandsbilder und Verhaltensmuster entstehen als Folge konstitutioneller Faktoren und sozialer Erfahrungen schon früh im Verlauf der individuellen Entwicklung, während andere erst später im Leben erworben werden. Diese Diagnose soll nicht gestellt werden, wenn zuvor eine Hautentzündung bestand oder wenn das Ausreißen der Haare eine Reaktion auf ein Wahnphänomen oder eine Halluzination ist. F 61 ist also eine relativ unspezifische Diagnose. Angstkranke Menschen reagieren oft ängstlich. Allgemeine diagnostische Kriterien nach ICD-10. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist im ICD-10 unter der Rubrik „Andere spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60.8)“ aufgeführt. setzt sich seit 2004 für eine bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Problemen und ihren Angehörigen ein. In Deutschland wurde bisher nur eine einzige Studie hierzu durchgeführt, laut der etwa 9,4 Prozent der Gesamtbevölkerung an einer Persönlichkeitsstörung leidet. Die Ursachen dieser Störungen sind unklar, sie sind wegen deskriptiver Ähnlichkeiten hier gemeinsam aufgeführt, nicht weil sie andere wichtige Merkmale teilen. Einleitung: Angststörungen sind behandelbar, Entstehung von Angststörungen: Ursachen und Faktoren, Schulmedizinische Behandlung von Angsterkrankungen, Psychotherapie – so lange wie nötig und so kurz wie möglich, Medikamentöse Behandlung von Angststörungen, Pflanzliche Medizin bei Angst: Pflanzliche Arzneimittel gegen Angststörungen, Ein Kapitel für sich – Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen, Klassifikation von Angsterkrankungen bei Jugendlichen, Therapieprogramme gegen Angststörung bei Kindern und Jugendlichen, sind Antidepressiva verschreibungspflichtig. Sie sind Ausdruck des charakteristischen, individuellen Lebensstils, des Verhältnisses zur eigenen Person und zu anderen Menschen. Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Hier finden Sie Erläuterungen zum ICD-Diagnoseschlüssel „F61 Kombinierte und andere Persönlichkeitsstörungen" und dessen Unterkategorien. + 1 weiterer. Schließlich bestehen seit längerer Zeit Probleme in der sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit. Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung kommen häufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt mit dem Gesetz in Konflikt. Wirkt der Betroffene gut mit, können seine gestörten Verhaltensmuster und seine mangelnde soziale Kompetenz in gewissem Umfang ausgeglichen werden. Werden gelegentlich auftretende depressive Verstimmungen dazu gezählt? Zwei Erscheinungsformen können unterschieden werden: Ein impulsiver Typus, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle; und ein Borderline- Typus, zusätzlich gekennzeichnet durch Störungen des Selbstbildes, der Ziele und der inneren Präferenzen, durch ein chronisches Gefühl von Leere, durch intensive, aber unbeständige Beziehungen und eine Neigung zu selbstdestruktivem Verhalten mit parasuizidalen Handlungen und Suizidversuchen. Kombinierte Persönlichkeitsstörungen führen häufig zu Beeinträchtigungen, weisen aber nicht die spezifischen Symptombilder der in F60.- beschriebenen Störungen auf. Häufig gehen sie mit einem unterschiedlichen Ausmaß persönlichen Leidens und gestörter sozialer Funktionsfähigkeit einher. Wichtige begleitende Elemente in der Betreuung der Erkrankten sind: Weiterhin können Psychopharmaka indiziert sein. Früher verwendete man den allgemeinen Begriff der „Psychopathie“ für jene Persönlichkeitsauffälligkeiten, die man heute unter dem Begriff „Persönlichkeitsstörung“ zusammenfasst. So sind um die 80 Prozent der Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung männlich. Die Ätiologie dieser Form von Persönlichkeitsstörung unterscheidet sich nicht von der Entstehung anderer Persönlichkeitsstörungen. Es handelt sich um schwere Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens der betroffenen Person, die nicht direkt auf eine Hirnschädigung oder -krankheit oder auf eine andere psychiatrische Störung zurückzuführen sind. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen und eine Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren. Das gilt insbesondere für die dissoziale, narzisstische und Borderline-Persönlichkeitsstörung; in geringerem Grad aber auch für andere wie die schizoide PS. Tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Eine auf der traumatischen Erfahrung einer schweren psychiatrischen Krankheit beruhende, wenigstens über zwei Jahre bestehende Persönlichkeitsänderung. Bei Kindern und Jugendlichen finden sich in seltenen Fällen Vorstufen oder Risikokonstellationen von Persönlichkeitsstörungen. F61 Kombinierte und andere Persönlichkeitsstörungen. Insbesondere führt Fiedler an, dass Personen mit Persönlichkeitsstörungen sich auf charakteristisch gestörte Art und Weise in zwischenmenschlichen Interaktionen verhalten. Denn sie erreichten hier die höchste Stufe und zeigten eher gute Werte; die schizotypische, antisoziale, borderline und abhängige PS dagegen eher schlechte Werte. [3] Bénédict Morel (1857) glaubte an die Degenerationslehre: Danach entstünde gewohnheitsmäßige Dissozialität durch die Umwelt, könne dann aber in einer Art Lamarckismus genetisch weitergegeben werden. In einigen Fällen treten Suizidalität oder selbstverletzendes Verhalten auf, bei anderen die Tendenz zu Drogenmissbrauch, Delinquenz oder Gewalttätigkeit. Typisch ist die übermäßige Beschäftigung mit Details und Regeln, so dass die eigentliche Aktivität oftmals in den Hintergrund tritt. Störung mit intermittierend auftretender Reizbarkeit. Menschen mit zwanghafter Persönlichkeitsstörung sind meist übermäßig leistungsorientiert und perfektionistisch. Verschiedene Studien belegten zwar, dass die ängstliche, abhängige, schizoide, paranoide, schizotype und die dissoziale Persönlichkeitsstörung mit einer verminderten Funktionsfähigkeit und Lebensqualität einhergeht. Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen ohne vorbestehende Persönlichkeitsstörung nach extremer oder übermäßiger, anhaltender Belastung oder schweren psychiatrischen Krankheiten. Diagnostisch ist es wichtig, Persönlichkeitsstörungen von anderen psychiatrischen Erkrankungen abzugrenzen. Die ICD-10 unterscheidet zwei Subtypen der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung: Impulsiver Typ (F60.30, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle) und Borderline-Typ (F60.31). April 2023 um 08:57, Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, impulsiver Typ, Emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Borderline-Typ, Anankastische [zwanghafte] Persönlichkeitsstörung, Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung, Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung, Internationalen Klassifikation psychischer Störungen, komplexen posttraumatischen Belastungsstörungen, emotional instabilen Persönlichkeitsstörung, anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung, ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung, abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung, Alte S2-Leitlinie zu Persönlichkeitsstörungen (gültig von 2008 bis 2013), Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen. Sie verkörpern gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen. Prinzipien des operanten Konditionierens (Beeinflussung durch positive oder negative Verstärkung) und Modell-Lernens (dem Lernen am Beispiel) führen demnach dazu, dass bereits angelegte Verhaltenstendenzen verstärkt oder abgeschwächt werden können. Im Vergleich mit anderen zeigen die Betroffenen andere Reaktions- Denk- und Verhaltensweisen. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Psychoanalyse / psychoanalytische Therapie, Psychodynamik / Psychodynamische Therapie, Übertragungs-fokussierte Psychotherapie (TFP), Was macht ein Psychiater genau? Falls sie in Situationen, denen sie Bedeutung beimessen, nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen, fühlen sie sich hilflos und ausgeschlossen. Zu Ihrer Sicherheit lassen wir unsere Seiten regelmäßig durch SIWECOS überprüfen. ängstlich (vermeidend) (F60.6) | Charakteristisch für ängstlich-vermeidende Persönlichkeiten ist, dass sie sich unsicher, gehemmt, unattraktiv und minderwertig fühlen und aus Angst vor Kritik, Zurückweisung und Verspottung soziale Kontakte meiden. Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Die betreffende Person neigt zur Überbetonung potentieller Gefahren oder Risiken alltäglicher Situationen bis zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten. Die klassische Psychoanalyse wertet die Prozesse der Identitätsentwicklung stärker. Solche Verhaltensmuster sind meistens stabil und beziehen sich auf vielfältige Bereiche des Verhaltens und der psychologischen Funktionen. Daneben können nicht näher bezeichnete (F60.9) und kombinierte Persönlichkeitsstörungen (F61) diagnostiziert werden. Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen für andere gekennzeichnet ist. Die spezifischen Persönlichkeitsstörungen (F60.-), die kombinierten und anderen Persönlichkeitsstörungen (F61) und die Persönlichkeitsänderungen (F62.-) sind tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Diese erzeugen Leidensdruck. Sie sind durch wiederholte Handlungen ohne vernünftige Motivation gekennzeichnet, die nicht kontrolliert werden können und die meist die Interessen des betroffenen Patienten oder anderer Menschen schädigen. ICD -10 nahelegt. Somit erfolge durch die „Diagnose“ einer Persönlichkeitsstörung eine Umdeutung des Geschehens durch den „gesunden“ Interaktionspartner, und zwar derart, dass der abweichende Interaktionspartner per „Charakter-Diagnose“ allein verantwortlich für die Störung gemacht wird. Eine Persönlichkeitsstörung, die durch Gefühle von Zweifel, Perfektionismus, übertriebener Gewissenhaftigkeit, ständigen Kontrollen, Halsstarrigkeit, Vorsicht und Starrheit gekennzeichnet ist. Gelegentlich wird es nicht ohne Medikamente – insbesondere Psychopharmaka – möglich sein, die Behandlung zu beginnen. Dies kann außerdem dazu führen, dass Betroffene eher als schwierig im Umgang statt als krank angesehen werden. Diese Kategorie ist vorgesehen für Persönlichkeitsstörungen, die häufig zu Beeinträchtigungen führen, aber nicht die spezifischen Symptombilder der in F60.- beschriebenen Störungen aufweisen. Typisch für die dissoziale Persönlichkeitsstörung (F60.2) sind Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialer Normen, Regeln und Verpflichtungen, fehlendes Schuldbewusstsein sowie geringes Einfühlungsvermögen in andere. Autoren: Suchergebnisse 1 - 10 von 50. Dabei kommen meist psychoanalytische oder tiefenpsychologische Therapie (z. Teilweise sind Betroffene überempfindlich gegenüber Ablehnung oder Kritik. Nur der behandelnde Arzt entscheidet, wann ein Medikament ausgeschlichen werden kann und wann nicht. Das überdauernde Muster ist nicht Folge der physiologischen Wirkung einer Substanz oder eines medizinischen Krankheitsfaktors (z. Persönlichkeitsänderung bei chronischem Schmerzsyndrom. Meist kommt dies bei Heranwachsenden vor, die sich hinsichtlich ihrer homo-, hetero- oder bisexuellen Orientierung nicht sicher sind; oder bei Menschen, die nach einer Zeit scheinbar stabiler sexueller Orientierung, oftmals in einer lange dauernden Beziehung, die Erfahrung machen, daß sich ihre sexuelle Orientierung ändert. Gemeinsam liegt allen Persönlichkeitsstörungen dieses Clusters ein geringes Selbstwertgefühl zugrunde, so dass bei Kritik Gefühle wie Wut, Scham oder Demütigung aufkommen. Sie kann z.B. Es können beharrliche und unerwünschte Gedanken oder Impulse auftreten, die nicht die Schwere einer Zwangsstörung erreichen. Im englischen Sprachraum verstehen z. Die anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung (F60.5) ist gekennzeichnet durch Gefühle von Zweifel, Perfektionismus, übertriebener Gewissenhaftigkeit, ständige Kontrollen, allgemein große Vorsicht und Starrheit in Denken und Handeln, die sich als Unflexibilität, Pedanterie und Steifheit zeigt. Die kombinierte Persönlichkeitsstörung ist unter F61 gelistet. Emotional instabile Persönlichkeit(sstörung). Die spezifischen Persönlichkeitsstörungen , die kombinierten und anderen Persönlichkeitsstörungen und die Persönlichkeitsänderungen sind tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. 301.83) und unterscheidet nicht zwischen diesen beiden Unterformen. [2] Diese weitgefasste Bezeichnung wurde erst 1980 mit Einführung des DSM-III durch „Persönlichkeitsstörung“ ersetzt. Einige Befunde deuten auch auf einen ungünstigen Einfluss der meisten PS auf Ausbildungsniveau, wirtschaftliche Probleme (Arbeitslosigkeit o. Sexuelle Präferenz für Kinder, Jungen oder Mädchen oder Kinder beiderlei Geschlechts, die sich meist in der Vorpubertät oder in einem frühen Stadium der Pubertät befinden. Sie begeben sich wegen ihrer gestörten Persönlichkeit nur dann in eine Therapie, wenn sie an anderen seelischen Erkrankungen leiden. dissozial (antisozial) (F60.2) | Daher sind sie häufig schwieriger als die Störungen in F60 zu diagnostizieren. Danach werden diese 3. Sie verkörpern gegenüber der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in den Beziehungen zu anderen. Zu unterscheiden sind dissoziale oder antisoziale, paranoide oder schizoide, emotional instabile oder ängstliche, hysterische oder zwanghafte sowie abhängige Störungen. Merkmale der Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen sind Launenhaftigkeit, Impulsivität, starke Wut und Unfähigkeit, diese zu kontrollieren. – in alphabetischer Reihenfolge – nach Peter Fonagy, Otto F. Kernberg, Gerd Rudolf, Ulrich Streeck) und kognitive Verhaltenstherapie (nach Aaron T. Beck oder Marsha M. Linehan) zum Einsatz. 2013. Auch die schizotypische und die paranoide PS sind bei Männern vermutlich häufiger. Die Diagnostik muss, wenn sie sorgfältig genug sein soll, auch mögliche hirnorganische Veränderungen erfassen. © 2023 therapie.de von Pro Psychotherapie e.V. Nach ICD-10 und DSM-IV/DSM‑5 werden Persönlichkeitsstörungen generell als meist früh in Kindheit und Jugend beginnende, anhaltende Muster von rigiden, nicht angepassten Denk- und Verhaltensweisen konzeptualisiert. Handlungen, Äußerungen und kommunikative Signale anderer Personen werden häufig als feindlich missgedeutet. Kombinierte Persönlichkeitsstörungen mit Merkmalen aus verschiedenen der unter F60.- aufgeführten Störungen, jedoch ohne ein vorherrschendes Symptombild, das eine genauere Diagnose ermöglichen würde. [32], paranoid (F60.0) | Persönlichkeitsmerkmalen zugeordnet. Die betreffende Person neigt zur Überbetonung potentieller Gefahren oder Risiken alltäglicher Situationen bis zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten. Es kann sogar in ihrer Natur liegen. Sie fällt insbesondere durch passive Widerstände gegenüber Anforderungen im sozialen und beruflichen Bereich auf und durch die häufig ungerechtfertigte Annahme, missverstanden, ungerecht behandelt oder übermäßig in die Pflicht genommen zu werden. Häufig gehen sie mit einem unterschiedlichen Ausmaß persönlichen Leidens und gestörter sozialer Funktionsfähigkeit einher. Im ICD-10 wird diese Störung den „schizophrenen und wahnhaften Störungen“ (F2x) zugeordnet. Es können beharrliche und unerwünschte Gedanken oder Impulse auftreten, die nicht die Schwere einer Zwangsstörung erreichen. Es kann sich bei F61 Diagnosen beispielsweise um ein insgesamt unklares Beschwerdebild handeln. Diese Kategorie ist vorgesehen für Persönlichkeitsstörungen, die häufig zu Beeinträchtigungen führen, aber nicht die spezifischen Symptombilder der in F60.- beschriebenen Störungen aufweisen. Das DSM-5 spricht dagegen von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (Diagnose-Nr. ä.) Sie entsprechen den zugrundeliegenden Persönlichkeitsmerkmalen bei Gesunden und werden nicht als diagnostisches Kriterien angesehen. Dabei können auch mehrere Merkmale angegeben werden, wenn dies zur Beschreibung der Persönlichkeitsfunktion erforderlich ist. Sie sind Psychotherapeut? sich dem allgemeinen Verhaltens-Standard anzupassen. Betroffene zeigen ein meist ausbeutendes Verhalten und einen Mangel an Empathie. Er zeigt jedoch zusätzliche Symptome, die nicht ins Bild passen. emotional instabil (F60.3) | Lerntheoretische Ansätze betonen, dass Persönlichkeitsstörungen im Kern ein gelerntes Verhalten darstellen. Persönlichkeitsstörungen treten meist in der Kindheit oder in der Adoleszenz in Erscheinung und bestehen während des Erwachsenenalters weiter. Das bedeutet, ein eigenmächtiges Absetzen von solchen Medikamenten kann gefährliche Folgen haben. Zumeist führt dies beim Beobachtenden zu sexueller Erregung und Masturbation. ICD-10-GM-2023 > F00-F99 > F60-F69 > F63.-. Das Ausreißen der Haare ist häufig mit dem Gefühl wachsender Spannung verbunden und einem anschließenden Gefühl von Erleichterung und Befriedigung. In dieser Kategorie sind verschiedene nicht an anderer Stelle klassifizierbare Verhaltensstörungen zusammengefasst. Bei ihnen sind bestimmte Merkmale der Persönlichkeitsstruktur und des Verhaltens in besonderer Weise ausgeprägt, unflexibel oder wenig angepasst. Ein wichtiges Kennzeichen dieser Störung ist die große Angst vor dem Alleinsein. haltlos | Dieser Abschnitt enthält eine Reihe von klinisch wichtigen, meist länger anhaltenden Zustandsbildern und Verhaltensmustern. Dieses Verhalten ist meist mit wachsender innerer Spannung vor der Handlung und einem Gefühl von Befriedigung während und sofort nach der Tat verbunden. Patienten mit dieser Diagnose in psychiatrischen Einrichtungen (vor allem in geschlossenen Psychiatrien und forensischen Psychiatrien) sollten daher engmaschig beobachtet werden, da es bei dieser Form der Persönlichkeitsstörung besonders schwierig ist, Impulsivität oder Raptusartige Übergriffe auszuschließen. Diese Diagnosen sollten nur dann gestellt werden, wenn Hinweise auf eine eindeutige und andauernde Veränderung in der Wahrnehmung sowie im Verhalten und Denken bezüglich der Umwelt und der eigenen Person vorliegen. Die Störung ist durch häufige tatsächliche oder versuchte Brandstiftung an Gebäuden oder anderem Eigentum ohne verständliches Motiv und durch eine anhaltende Beschäftigung der betroffenen Person mit Feuer und Brand charakterisiert. [21][24], Auch die Frage nach der Geschlechterverteilung von Persönlichkeitsstörungen ist nicht ausreichend geklärt. Persönlichkeitsstörungen (nach ICD-10) paranoid (F60.0) | schizoid (F60.1) | dissozial (antisozial) (F60.2) | emotional instabil (F60.3) | Borderline (F60.31) | histrionisch (F60.4) | zwanghaft (anankastisch) (F60.5) | ängstlich (vermeidend) (F60.6) | abhängig (asthenisch, dependent) (F60.7)